Am 23. April bot sich den Schülern und Studierenden sowie einigen Lehrerinnen des Sprachenzentrums in der Aula der VHS die Gelegenheit, im Rahmen der bemerkenswerten Veranstaltung „Unsterblichkeit der Sterne“ einen tiefen Einblick in die düstere Geschichte der Zensur, der Bücherverbrennungen von 1933 und deren Verbindung mit beiden Weltkriegen zu bekommen. Gesprochen und gesungen trug Julia Bogenhausen die Texte von verfemten Dichtern wie Bertolt Brecht und Ilse Weber unter Klavierbegleitung von Björn Bewerich stimmgewaltig vor. Die beiden Künstler präsentierten einen ergreifenden Beitrag, der die Atmosphäre jener Zeit wieder zum Leben erweckte. Die historischen Ergänzungen von Felix Pankonin, unterstützt durch Originalaudiodateien aus dieser Periode, verliehen der Vorführung zusätzliche Authentizität und Tiefe. Nach der Vorstellung gab es die Möglichkeit, Gedanken und Eindrücke auszutauschen sowie einen Blick auf die eigene Familiengeschichte zu werfen. Der Vortrag lieferte viel Stoff zum Nachdenken und kam sowohl bei den Lehrerinnen als auch den Schülern und Studierenden sehr gut an. Im Anschluss daran hatten die Zuhörer viele Fragen an Bogenhausen und Bewerich, die diese ausführlich beantworteten. Die von „Weiden ist tolerant“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ geförderte Veranstaltung war nicht nur lehrreich, sondern sollte auch sicherstellen, dass diese dunkle Episode der Geschichte nie in Vergessenheit gerät. Genau wie die Sterne werden die Werke der zitierten Autoren für immer weiterstrahlen.
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