Mit viel Schwung, Neugier und Begeisterung starteten unsere Schülerschaft sowie unsere Studierenden in das neue Schuljahr – nicht mit Grammatikregeln und Lehrbuchkapiteln, sondern mit einer abwechslungsreichen Projektwoche, die ganz im Zeichen des Lernens, Entdeckens und Ausprobierens stand. Ob beim „Lernen lernen“-Seminar, beim Jonglieren und Bewegen, beim Blick in internationale Studienperspektiven oder beim Eintauchen in europäische Mobilitätsprogramme – in jeder Aktivität zeigte sich, dass Lernen weit mehr ist als das Pauken von Fakten. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die mit großem Engagement und vielen großartigen Ideen zum Gelingen dieser ersten Schulwoche beigetragen haben. Lesen Sie im Folgenden, welche Events angeboten wurden.
Brigitte Ross
Wie lerne ich richtig?
„Lernen lernen"-Seminar
Die erste Schulwoche startete dieses Jahr nicht mit Grammatik und Vokabeln, sondern mit unserer Projektwoche - darunter auch das Thema „Lernen lernen“ – schließlich soll auch das Lernen selbst gelernt sein! In zwei Gruppen – den neugierigen Einsteiger*innen und den schon etwas erfahreneren Studierenden – ging es darum, wie man Wissen besser behält, Motivation findet und über kurz und lang nachhaltiger und effizienter lernt. Unsere Lehrkräfte lieferten dabei nicht nur wertvollen Input, sondern auch jede Menge unterhaltsame Anekdoten aus ihrem eigenen Lernalltag und dem ihrer verflossenen Schülerschaft.
Von den guten alten Karteikarten über die neuesten Lern-Apps bis hin zu den besten Tipps gegen Prüfungsstress: Die Teilnehmenden tauschten sich rege aus und brachten ihre eigenen Erfahrungen ein - eine Win-Win-Situation für alle also. Ein informativer Start in ein neues Schuljahr, der zeigt: Wer weiß, wie man lernt, hat die Prüfungen schon halb gemeistert.
Katharina Richter
Was fördert die Intelligenz, entwickelt das Gehirn, trainiert den Körper und Geist und hilft beim Lernen? Ein Jonglage-Seminar…
Die teilnehmenden Klassen wurden dabei von Tschechischlehrerin Michaela Totter, die gleichzeitig auch Sportlehrerin am Beruflichen Schulzentrum Weiden ist und dieses Seminar entwickelt hat, in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe nutzte die Treppe als Bewegungschallenge und lernte unterschiedliche Sportübungen kennen, die als Trainingseinheit in den Schulalltag integriert werden können. Die andere Gruppe erlernte zunächst mittels Tüchern die komplexe Bewegung der Jonglage, um anschließend mit richtigen Jonglagebällen zu üben. Dabei wurde nicht nur die Koordination der Teilnehmer geschult, sondern es wurde ihnen auch die entsprechende Motivation mit auf den Weg gegeben, sich künftig zwischen den Unterrichtsstunden mittels dieser Bewegungsform kognitiv neu zu fokussieren. Anschließend wechselten die Gruppen, damit alle Teilnehmer beide „Trainingseinheiten“ absolvieren konnten. Unterstützt wurde Michaela Totter von Spanischlehrkraft Birgit Hempe, die für die Durchführung der „Treppen-Challenge“ verantwortlich war.
Michaela Totter
Fachakademie – und was dann?
Masterstudium im englischsprachigen Ausland
Lisa Hegen informierte die Schüler der Berufsfachschule über die Möglichkeiten, die ihnen unsere Fachakademie später bieten kann. Dazu teilte sie wertvolle Informationen über den Beruf des Übersetzers und Dolmetschers und betonte die Bedeutung von Sprachkompetenz im aktuellen und zukünftigen Berufsleben. Mit den Studierenden der Fachakademie teilte Lisa Hegen, selbst Masterabsolventin einer englischen Universität, wichtige Informationen zum Auslandsstudium, das ihnen nach Abschluss der Fachakademie offensteht. Mit bestandener Staatsprüfung und gleichzeitiger Verleihung des "Bachelor Professional in Übersetzen und Dolmetschen" steht es den Studierenden frei, an Universitäten im englischsprachigen Ausland ein einjähriges Masterstudium anzuhängen. Interkulturelle Kompetenz, Persönlichkeitsentwicklung und viele neue Eindrücke waren nur einige der zahlreichen Vorteile, die ein solches Studium mit sich bringt.
Lisa Hegen
Europa, wir kommen:
Europa-Mobilitäten und Botschafterschule des Europäischen Parlaments
Unser "Europaminister" Georg Haydn informierte die Klassen über die vielfältigen Möglichkeiten, Erasmus-Mobilitäten im Ausland wahrzunehmen. So berichtete er von den mehrwöchigen beruflichen Weiterbildungen in Irland, Frankreich, Spanien und Tschechien, die bereits seit langem am Sprachenzentrum angeboten werden. Beispielsweise können somit Zertifikate wie der "Kaufmann International" erlangt werden. Neben diesen Weiterbildungen bietet Erasmus auch Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte sowie finanzielle Förderung für Auslandspraktika, selbst noch nach dem Studium an der Fachakademie. Georg Haydn betonte das übergeordnete Ziel der Mobilitäten, die von Erasmus+ angeboten werden: Europäische Werte zu stärken und Vorurteile abzubauen. Die Vorteile sind jedoch deutlich weitreichender - die persönliche Weiterentwicklung steht ganz klar im Vordergrund. Abschließend warb Georg Haydn ebenfalls für das BSZ Weiden als Botschafterschule des Europäischen Parlaments.
Lisa Hegen
Zweisprachiger Stadtrundgang mit Profiausrüstung:
Die künftigen Dolmetscher in Aktion
Informativ und unterhaltsam war der zweisprachige Stadtrundgang mit den Schülerinnen und Schülern der BFSF1 und den Studierenden der FAE 1 und FAE 3. Englischlehrerin Franziska Gartner und Deutschlehrerin Petra Straßenmeyer erzählten Wissenswertes über Weiden, die FAE 3 dolmetschte ins Englische – selbstverständlich mit Profiausrüstung. Ganz wie es sich für künftige Dolmetscher gehört.
Petra Straßenmeyer
Rettungsanker in der Not:
Das Beratungsteam stellt sich vor
Im Rahmen der Projektwoche besuchten unser Schulpsychologe Josef Podolsky sowie unsere Jungendsozialarbeiterin Sandra Schlegl unsere Klassen, um ihnen das Beratungsteam des Beruflichen Schulzentrums Weiden und dessen breitgefächertes Angebot vorzustellen. Dabei gingen sie auf jedes Tätigkeitsfeld detailliert ein und lieferten viele Beispiele aus der Praxis, um den Schülern aufzuzeigen, welcher Ansprechpartner bei welchem Problem der richtige ist. Dabei unterliegt natürlich jedes Gespräch der Schweigepflicht.
Danka Bodensteiner














