Sommerschule Prag: Studierende der Fachakademie erhalten tschechisches Sprachzertifikat

Eine Feierlichkeit wie zu Zeiten Karls IV. konnten Eva Götz und Franziska Schwarz, Studierende der Fachakademie, im August im Prager Karolinum miterleben, während sie stolz ihr Zertifikat für die erfolgreich absolvierte Sommerschule an der berühmten Karls-Universität entgegennahmen. Wie bereits die Jahre zuvor wurden zwei Studierende unserer Fachakademie mit dem begehrten Stipendium des MŠMT ÈR (Tschechisches Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ausgezeichnet.

Michaela Totter

 

Nachfolgend der Bericht unserer beiden Studierenden:

Die Stadt Prag ist eine schöne Stadt, in der man viel erleben kann. Hier in der Sommerschule lernt man nicht nur Tschechisch, es finden auch einige Ausflüge statt.

Der Unterricht war interessant und informativ mit kleinen Auflockerungen und zwei Pausen, Unterricht war von 09:00 Uhr bis 13:15 Uhr. Danach gab es die Möglichkeit, sich in der Mensa Mittagessen zu holen. Ab 14:30 Uhr fanden Workshops statt. In unserem ersten Workshop wurde gekocht. Wir durften zwei typisch tschechische Gerichte herstellen. Den sauer eingelegten Käse Hermelin und die sauer eingelegte Wurst Utopenec. Diese durften wir dann auch probieren, allerdings erst zweieinhalb Wochen später. Dann sahen die Gerichte so aus:

Eva besuchte die Kirche, in der die Helden der Operation Anthropoid starben.

Auch das alte Rathaus mit der berühmten Uhr war nicht sicher vor uns. Wir wurden von dem Bildungsminister begrüßt und erhielten eine Führung durch das Rathaus.

In Eigenregie ging es dann in unser erstes Museum, das Museum der Illusionen, welches aufregend und interessant war.

Am Wochenende nahmen wir am Ausflug nach Kutná Hora teil. Davor hielten wir in Sedlec, wo sich eine Kapelle befindet, in der echte Menschenknochen kunstvoll dargestellt werden. Kutná Hora ist ein malerisches kleines Städtchen mit kleinen Geschäften und einer großen Kirche. Es war zwar heiß, aber sehr schön.

Ebenfalls haben wir dort eine Ausstellung von Jan Švankmajer und seiner Frau Eva besichtigt, was interessant, allerdings auch leicht verstörend war.

In der zweiten Woche nahmen wir an einem Spaziergang durch Prag mit Fokus auf „Queere Geschichte“ teil. Außerdem haben wir ein zweites Museum besucht. Es handelte sich dabei um ein Sinnesmuseum, das klein, aber interessant und lustig war.

Am Wochenende gingen wir getrennte Wege, da wir beide Besuch hatten. Ich habe mit meinem Besuch die Prager Altstadt, die berühmte Karlsbrücke sowie den Zoo erkundet. Es waren zwei anstrengende, aber wunderschöne Ausflüge. Eva hat ebenfalls den Zoo mit ihrem Besuch erkundet und sah viele süße Tierbabys.

In unser vorletzten Woche konnten wir endlich den Käse und die Wurst probieren. Eva und ich sind uns einig, dass der Käse am besten schmeckt, wobei die Wurst auch nicht schlecht war.

Madame Tussauds war einer unserer selbst geplanten Ausflüge, welcher amüsant und toll war. Wir sahen viele berühmte Tschechen der Vergangenheit und der Moderne.

Pardubice war unser letzter Ausflug über die Schule. Hier besichtigten wir eine automatische Mühle und das Schloss. Es war ein überaus heißer Tag, der sich allerdings gelohnt hat und sehr schön war.

Die Prager Burg war unser letztes Ziel, das wir in Eigenregie besuchten. Der Ausflug war interessant, auch wenn wir wegen der Hitze nur 3 von 4 möglichen Gebäuden besichtigt haben. Ja, und der Wachwechsel durfte natürlich auch nicht fehlen. Zum Ende unseres Aufenthaltes haben wir unsere Zertifikate im Karolinum entgegengenommen und an einer dreistündigen Bootsfahrt mit Büfett teilgenommen. Beide Events waren sehr schön. Die Zeit in der Sommerschule war unvergesslich, trotzdem freuen wir uns wieder auf zu Hause.